Mein Name ist Jürgen Bauer (SHG Karlsruhe) und ich wohne in Bruchsal, ich bin Rentner und 67 Jahre alt. Bis zur Rente 2015 war ich Ministerfahrer bei der Landesregierung Baden Württemberg.
Im Jahr 1993 hatte ich links einen Gehörsturz mit Drehschwindel, der sich alle drei Monate wiederholte. Nach fünf Hörstürzen und 50 Infusionen kam ich zu Prof. Strohm ins Diakonissen-krankenhaus nach Rüppurr und es wurde Morbus Menier´e festgestellt.
Es wurde eine Saccotomie am linken Ohr durchgeführt und ich hatte acht Monate lang keine Beschwerden mehr. Dann kam der Schwindel zurück, danach bekam ich 6 Gentamicin- Einspritzungen ins Ohr, um den Schwindel zu beseitigen. Ich war acht Wochen krankgeschrieben und wusste nicht, ob ich noch einmal meine Fahrertätigkeit ausüben kann. Das Gehör links ging immer weiter zurück, aber der Schwindel war weg.
Zu dieser Zeit war ich Fahrer von Staatsminister Dr. Vetter im Staatsministerium in Stuttgart. Als ich anfing zu arbeiten, war bei Tag alles o.k., nur nachts hatte ich Schwierigkeiten. Da ich einen guten Chef hatte, sind wir so verblieben, dass ich am Tag gefahren bin und Dr. Vetter bei Nacht.
Nach drei Monaten hatte die rechte Seite das Gleichgewicht für links mit übernommen. Das Gehör links war kaum noch vorhanden, aber rechts war es sehr gut, bis ich dort 2010 einen Gehörsturz bekam, diesmal ohne Schwindel. Nach zehn Infusionen war wieder alles o.k., man hatte es auf den Stress geschoben.
2010 ging ich in Kur nach Bad Grönenbach und man stellte fest, dass ich rechts ein Hörgerät brauche, das ich dann auch bekam. Meine Ohrenärztin hat mir für links nie ein Hörgerät verschrieben und mich auch nicht über die Möglichkeit eines Ci´s informiert.
Im April 2015 ging ich dann in Rente und im Oktober bekam ich rechts einen Gehörsturz und war danach taub. Im Diakonissenkrankenhaus wurde ich mit Cortison behandelt, aber das Gehör kam nicht mehr zurück.
Von Oktober 2015 bis Januar 2016 war ich taub und hatte einen Zusammenbruch. Ich war eine Woche in der Kopfklinik in Heidelberg auf der Schlaganfallstation, wo alle Untersuchungen durchgeführt wurden. Es wurde festgestellt, dass es kein Schlaganfall war. Auf der Station wurde ich das erste Mal auf ein CI angesprochen.
Nach der Entlassung habe ich Kontakt mit dem HNO-Arzt Dr. Neuburger in Rheinstetten aufgenommen, der mich an das Städt. Klinikum überwiesen hat. Dort wurden alle Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, ob ich ein CI bekommen könnte. Nach den Untersuchungen wurde festgestellt, dass ich ein CI-Kandidat bin.
Am 28. Januar 2016 wurde von Dr. Neuburger am linken Ohr ein CI der Firma Cochlear implantiert.
Nach der OP war alles o.k. und ich hatte keine Schmerzen und kein Schwindel.
Am 3. März 2016 war die Erstanpassung bei dem Hörgeräteakustiker Herrn Bräutigam von der Firma Iffland in Rheinstetten und ich hatte gleich ein gutes Sprachverständnis.
Nach der Kostenübernahme der AOK in Karlsruhe wurde mir im August 2016 rechts, wieder von Herrn Dr. Neuburger, ein CI implantiert. Im September 2016 war dann rechts die Erstanpassung ebenfalls bei Herrn Bräutigam, das Sprachverständnis war auch rechts sehr gut.
In der Zeit von 9.1.-4.2.2017 war ich zur Reha in Bad Nauheim in der Kaiserberg-Klinik bei Herrn Dr. Zeh. Es war eine sehr gute Zeit und man hat dort das Feintuning am CI gemacht.
Bei der Abschlussuntersuchung habe ich bei HSM in Ruhe links 85% und rechts 90% und zusammen 100%. Ihr seht alles ist sehr gut und ich danke Herrn Dr. Neuburger für die optimale OP und Herr Bräutigam für die die optimalen Einstellungen. Ich kann beide Herren nur weiterempfehlen.
August 2017
Jürgen Bauer
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