Tinnitus Heilung: Vorgeschichte
Es begann alles vor etwa drei Jahren. Ich stand zu der Zeit ziemlich unter Stress. Beruflich war ich sehr eingespannt, arbeitete fast jeden Tag bis 19 Uhr. Parallel absolvierte ich noch ein Fernstudium, so dass ich nahezu jeden Abend todmüde ins Bett fiel. Mein Chef forderte mich einfach zu viel, gab mir viel zu viel zu tun, obgleich er wusste, dass ich mich parallel noch weiterbildete.
Eines Tages passierte es dann. Ich wachte am Morgen auf und hatte ein merkwürdiges Rauschen auf einem Ohr. Zunächst dachte ich mir nichts dabei, doch es wurde nicht besser, ganz im Gegenteil. Am nächsten Tag setzten die Ohrgeräusche dann auch auf dem anderen Ohr ein. Aus dem Rauschen wurde ein Piepen. Es war so ähnlich wie nach einem lauten Rock-Konzert, aber dann doch irgendwie anders. Manchmal hatte ich den Eindruck, es würde leiser werden, aber dann kam es doch wieder zurück. Zunächst hatte ich eigentlich gar nicht an Tinnitus gedacht, da ich diesen bis dahin immer mit lauter Musik in Verbindung gebracht hatte. Das konnte ich aber definitiv ausschließen.
Nach etwa drei Wochen ohne merkliche Besserung suchte ich dann also doch einen Arzt auf. Ich erzählte dem Ohrenarzt meine Geschichte. Seine Diagnose: Tinnitus.
Gut, dachte ich mir. Was gibt es zu tun, fragte ich ihn. Doch er meinte es gäbe keine Patentrezept für eine Therapie, das immer hilft. Man müsse die Ursachen herausfinden, diese bekämpfen und dann parallel dazu eine Therapie anwenden. Das könne dauern, im schlimmsten Fall sei es auch möglich, dass gar keine Heilung auftritt.
Ich war etwas geschockt. Das hatte ich nun nicht erwartet. Ich wollte nicht mein ganzes Leben mit diesem Piepen in den Ohren herumlaufen. Der Tinnitus war nämlich mit der Zeit ganz schön nervig geworden. Wenn andere Umweltgeräusche vorhanden waren, war das Piepen kaum zu hören. Doch besonders nachts, wenn man alleine im Bett liegt, war der Tinnitus nicht mehr zu überhören. Ohne Musik war es mir nicht mehr möglich einzuschlafen. Ich hatte einfach keine Ruhe mehr.
Ursache für meinen Tinnitus: Stress
Ich ging also zusammen mit meinem Ohrenarzt auf Ursachen-Forschung für meinen Tinnitus. Die Ursache für den Tinnitus war sicherlich der Stress durch Beruf und Abendstudium. Schon zwei Jahre lang stand ich permanent unter Stress. Ich hatte kaum noch Freizeit. Mein ganzes Leben bestand nur noch aus Arbeit und noch mehr Arbeit. So konnte das nicht weiter gehen. Mein Arzt sagte mir auch, dass ich meinen Lebensstil ändern müsse. Sonst würde sogar ein Hörsturz drohen.
Eine andere Ursache für den Tinnitus war, wie mein Arzt herausfand, eine verschleppte Mittelohrentzündung. Etwa ein halbes Jahr vorher hatte ich schon einmal starke Ohrenschmerzen gehabt, bin jedoch nicht zum Ohrenarzt gegangen. Nach etwa zwei Wochen war dann scheinbar alles wieder in Ordnung. Aber zusammen mit dem vielen Stress kam es dann wohl zum Tinnitus.
Laute Musik oder anderweitige Lärmbelastung kam bei mir eigentlich nicht in Frage.
Also ich wusste also, was zu tun war: Ich musste mein Leben ändern. Der Tinnitus war also ein Signal meines Körpers. Er war nicht nur ein Leiden sondern auch eine Chance zu einem Neuanfang – ohne Stress. Das sagt sich natürlich so einfach, wie sollte ich mein Leben so schnell ändern?
Tinnitus Behandlung: Heilung durch Akupunktur!
Ich musst also zunächst mein Leben ändern, um den Tinnitus heilen zu können. Der Stress muss weg. Ich legte also mein Fernstudium zunächst mal auf Eis. Meinem Chef erzählte ich von meiner Krankheit Tinnitus. Er konnte damit zunächst nicht viel anfangen. Aber als ich ihm sagte, dass ich diesen Stress bei der Arbeit nicht mehr länger mitmachen würde und sonst eben kündigen würde, nahm er mich ernst und gab mir einen anderen Job. Jetzt konnte ich endlich wieder um 16:15 Uhr Feierabend machen. Das war natürlich nicht alles, was zu meiner Heilung führte. Es war noch ein langer Weg.
Zwei Wochen später fühlte ich mich schon merklich besser, viel frischer und lebendiger. Der Tinnitus war aber trotzdem noch unverändert da. Jetzt war also mein Ohrenarzt gefordert. Wir verfolgten verschieden Ansätze der Heilung.
Zum einen wollten wir durch Töne das Piepen heilen. Dazu musste ich täglich zum Arzt, und er spielte mir etwa zehn Minuten lang verschiedene Töne vor. Diese Behandlung führte nicht wirklich zur Heilung des Tinnitus. Das Piepen wurde vielleicht etwas schwächer, aber geheilt war es jedenfalls noch nicht.
Dann verfolgten wir eine andere Schiene, Akupunktur. Zunächst war ich etwas skeptisch, doch ich zog es durch. Nach etwa drei Monaten wöchentlicher Akupunktur war eine erhebliche Besserung spürbar. Der erste wirkliche Erfolg. Jetzt war ich mir immer sicherer, dass ich es schaffen könnte, den Tinnitus zu heilen. Es folgten weitere Akupunktur-Sitzungen, und irgendwann merkte ich den Tinnitus gar nicht mehr. Nach etwa einem halben Jahr hatte ich ihn schließlich bekämpft, der Tinnitus war geheilt!
Die Heilung ist also möglich. Ich möchte allen Tinnitus-Geplagten damit Mut machen. Das wichtigste ist, dass Ihr daran glauben müsst. Meine erfolgreichen Behandlungen waren eindeutig:
1. Weniger Stress
2. Akupunktur
Dies ist natürlich kein Geheimrezept, für jeden ist wahrscheinlich eine individuelle Therapie notwendig. Allen Tinnitus-Patienten wünsche ich hiermit viel Erfolg und gute Besserung.
Wirklich empfehlen kann ich dieses Buch zur Tinnitus Behandlung mit Akupunktur. Es hat mir sehr geholfen:
Tinnitus, Behandlung mit Homöopathie und Akupunktur von Theresia Altrock
Quelle: http://gesundheit.ge.funpic.de/tinnitus-heilen/tinnitus-heilen-erfahrungsbericht.html (leider nicht mehr online)