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Sonderforschungsbereich zieht Bilanz seiner wissenschaftlichen Arbeit - Informationsdienst Wissenschaft

Sonderforschungsbereich zieht Bilanz seiner wissenschaftlichen Arbeit

Veröffentlicht am: 15.12.2004
Veröffentlicht von: Ricarda Wessinghage
Kategorie: überregional
Forschungs-/Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Medizin und Gesundheitswissenschaften
 
Der Sonderforschungsbereich 269 (Sprecher: Professor Dr. H.-W. Korf, Institut für Anatomie II, Fachbereich Medizin, J. W. Goethe-Universität Frankfurt) veranstaltete mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft vom 18. bis 20. November 2004 am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main ein internationales wissenschaftliches Symposium zum Thema Molekulare und zelluläre Grundlagen neuronaler Organisationsprozesse. Mit dem Symposium wurde eine Bilanz der 12-jährigen wissenschaftlichen Arbeit des Sonderforschungsbereichs gezogen, in dem dynamische Prozesse untersucht wurden, die für die Funktion des Gehirns, die synaptische Übertragung neuronaler Signale sowie die Entwicklung und Stabilisierung neuronaler Netzwerke von größter Bedeutung sind. Die Untersuchungen des Sonderforschungsbereichs konzentrierten sich dabei auf neuronale Schaltkreise mit klar umrissenen Funktionen: circadianes System, Hörsystem, Sehsystem, limbisches System und autonomes Nervensystem.
 
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Gehörlose Kinder bereits vor Ende des ersten Lebensjahres mit Cochlea-Implantaten versorgen
 
Elektronische Hörhilfen, sogenannte Cochlea-Implantate, können den Hörnerv elektrisch reizen und so ein Hörvermögen aufbauen. In experimentellen Studien an gehörlosen Katzen, denen frühzeitig ein Implantat eingesetzt wurde, wiesen R. Klinke und Mitarbeiter (Frankfurt/M) nach, dass die Verarbeitung von Schallreizen im Gehirn nachträglich gelernt werden kann und schließlich in fast normaler Weise abläuft. Gehörlose Kinder, deren Hörnerv noch intakt ist, sollten diesen Untersuchungen zufolge bereits vor Ende des ersten Lebensjahres mit einem Cochlea-Implantat versorgt werden, um eine natürliche Sprachanbahnung zu erreichen.
 
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Der Sonderforschungsbereich 269 nahm am 1. Januar 1993 unter Federführung von Professor Dr. Rainer Klinke, ehemaliger Direktor des Physiologischen Instituts II an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt am Main, seine Arbeit auf und wird bis zum 31. Dezember 2004 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. Im Sonderforschungsbereich arbeiteten Frankfurter und Darmstädter Neurowissenschaftlers zusammen.
 
Für weitere Informationen:
Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Frankfurt
Fon (0 69) 63 01 - 77 64
Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
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Quelle: idw-online.de
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