Zum Hauptinhalt springen

Meine Erfahrungen in Sachen Umschulung und Schwerhörigkeit

Als erstes möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Bericht um meine persönliche Erfahrung handelt und nicht alles und jeden, was die Ausbildungsstätte betrifft, negativ darstellen soll.
 
Meine Erstausbildung habe ich als Köchin gemacht und als solche auch eine Zeit lang gearbeitet. Durch die immer stärker werdende Hörbeeinträchtigung und den Tinnitus, war ich öfter nicht in der Lage, meine Arbeit korrekt auszuführen, da die Kommunikation in der Küche und mit dem Servicebereich immer problematischer wurde. Im Jahre 1998 beantragte ich eine berufliche Rehabilitation, welche auf Grund eines fehlerhaften Gutachtens jedoch abgelehnt wurde.
 
Im Jahre 2001 unternahm ich einen erneuten Versuch und nach einigen Gutachterterminen durfte ich dann Ende 2002 für 2 Wochen zur Berufsfindung und Arbeitserprobung ins Berufsförderungswerk (BfW) Hamburg fahren. Die ersten 3 Tage bekam ich einen Gebärdensprachdolmetscher an die Seite, welcher dann aber aus Kostengründen abgesetzt wurde. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich zwar noch etwas hören, aber es reichte nicht aus, um richtig zu verstehen. Ich entschied mich für eine Umschulung zur Verwaltungsfachangestellten und bei der Berufsfindung sagte man mir zu, dass ich dieser anspruchsvollen Umschulung gewachsen sei und diese auch im BfW Hamburg in einer Kleingruppe von 8 bis 10 Leuten absolvieren könne. Zu meiner Freude sollten die anderen Teilnehmer auch hör-geschädigt sein.
 
Voller Optimismus fuhr ich wieder nach Hause und tat allen meine Freude kund. Im Februar 2003 bekam ich einen Bescheid, dass ich zum 30.06.2003 meine Umschulung beginnen könnte. So reiste ich dann am 29.06.2003 in meiner Heimat ab und freute mich auf meine neue Chance beruflich etwas zu schaffen. Noch dazu hat mir mein Leistungsträger eine FM-Anlage bewilligt. Hierbei handelt es sich um ein Mikrofon, welches meine Dozenten tragen sollten und mir per Funk das Gesprochene auf meine Hörgeräte übertragen sollten. Ich war zwar zu diesem Zeitpunkt schon auf das Lippen lesen angewiesen, aber durch das Mikro war es leichter etwas mitzubekommen.
Bereits am ersten Tag kam der große Dämpfer. Statt der versprochenen Kleingruppe mit Hörgeschädigten, saß ich in einem Klassenraum mit 28 anderen Rehabilitanden, von denen keiner hörgeschädigt war. Auch die Dozenten schauten mich ziemlich sprachlos an, als ich ihnen mein Mikro mit der Bitte gab, dies umzuhängen. Sprachlos setzte ich mich dann in die erste Reihe und war erstmal mächtig enttäuscht, von dem was ich gerade erlebt habe.
 
Jeder, der hörgeschädigt ist, oder schon mal Kontakt zu diesen hatte, weiß was man bei der Kommunikation etc. beachten muss (deutliche Aussprache, Blickkontakt, Lichtverhältnisse usw.). Meine Dozenten hatten scheinbar das erste Mal Kontakt zu einer Hörgeschädigten und dementsprechend viel bekam ich mit. Da mir klar ist, dass eine Umstellung in der Kommunikation nicht von einer Sekunde auf die nächste geht, dachte ich mir auch nichts weiter. Aber ich suchte gleich den für mich zuständigen Rehaberater auf, da ich auf diese Umschulungsbedingungen nicht vorbereitet war und auch keinerlei Ahnung hatte, wie ich das denn schaffen soll. Auch da war man zunächst ratlos, aber kümmerte sich um einen Termin mit den für mich zuständigen Mitarbeitern um abzuklären, inwieweit ich diese Ausbildung absolvieren kann und ob irgendwelche Hilfestellungen möglich wären.
 
Bis es soweit war, lief der Unterricht schon auf Hochtouren. Fälschlicherweise verließ man sich darauf, dass mir das Mikrofon ein einwandfreies akustisches Verstehen geben würde. Ich selbst sagte dann auch bald nichts mehr, weil ich bald das Gefühl hatte, dass man es eh nicht so ernst nahm. Auch von Seiten einiger Mitschüler bekam ich dieses Gefühl gegeben. Ich zog mich zurück und lernte brav von den Skripten, die wir bekamen und versuchte mich so in die verschiedenen Ausbildungsgebiete einzuarbeiten. Da ich im Unterricht aber ständig versuchte an den Lippen der Dozenten mit zu lesen und das was übers Mikro kam anzuwenden, lernte ich überwiegend in meiner Freizeit weiter. Das alles ist sehr großer Stress, zumal viele wichtige Dinge mündlich mitgeteilt wurden. Zwischendurch fand dann mal die Versammlung statt, zu welcher ich dann einen lieben Klassenkameraden (Danke Kuddel, dass du mir so den Rücken gestärkt hast) mitnahm, da ich Bedenken hatte, dass ich alles richtig verstand. Man sicherte mir Unterstützung zu und man wollte sich überlegen, was getan werden könnte.
 
Kurz danach, am 04.08.2003 erlitt ich einen schweren Hörsturz auf dem linken Ohr, welches seit diesem Tag auch taub ist. Mit den verschlechterten Hörbedingungen kehrte ich aus den Sommerferien ins BfW zurück und teilte diese Diagnose auch gleich mit.
 
Leider war mein Rehaberater umversetzt worden und ich hatte eine neue Rehaberaterin. Es folgten Besprechungen und Versprechungen, aber der Unterricht lief weiter wie gewohnt. Ich sollte hier schon erwähnen, dass es sich bei der Verwaltungsausbildung als solche, um eine sehr umfangreiche und schwere handelt, das Wissen was vermittelt wird ist aber sehr hilfreich und ich möchte es auch nicht mehr missen.
 
Man setzte mich dann mal vor die Klasse, damit ich auch die Beiträge meiner Mitschüler mitbekam. Aber versucht mal einer auf über 10m Entfernung Lippen zu lesen… Irgendwann dann bekam ich, nachdem ich den Vorschlag erbrachte, eine Art Schreibdolmetscher, wobei es sich hier um Damen von Zeitarbeitsfirmen handelte. Da es sich also nicht um ausgebildete Schreibdolmetscher handelte, musste ich ausprobieren, auch dass zog sich wieder wochenlang dahin, mal wurden falsche Mitschriften geliefert, mal gar keine, mal richtige…es war zum verzweifeln. Ich war dann schon soweit, dass ich auch im Unterricht schon anfing, mich im Internet kundig zu machen, was denn noch möglich wäre. Dann war endlich mal eine passende dabei, mit der ich einige lange Zeit zusammenarbeitete, im Nachhinein hat sie nur auch ihren Job nicht so erfüllt, wie sie es hätte tun sollen, so dass ich ab Juli/August 2003 wieder alleine war. Nach einem Gespräch mit den mir zuständigen Mitarbeitern, einigten wir uns darauf, dass ich ohne Dolmetscher weiter machte, zudem ja auch ein 3monatiges Praktikum vor der Tür stand, welches ich alleine absolvieren wollte. Nach dem Praktikum dann bekam ich mündliche Unterrichtsinhalte als zusammengefasste Mitschriften von 5 Klassenkameraden.
 
Vielen Dank an Tina, Katrin, Tom, Klaus und Freddy, dass ihr mich so toll unterstützt habt, obwohl ihr selber genug zum lernen hattet!!!
 
Sindy Funke 1
 
Zwischenzeitlich hatte ich Herrn Uwe Kiesecker, den Leiter des Hörgeschädigtenkompetenzzentrums des BfW´s, kennen gelernt. Bis heute ist der Mann die einzigste Person, die sich wirklich für mich ein-gesetzt hat. Auch habe ich den Leiter des Rehazentrums Rendsburg, Herrn Olaf Biemann, zur Hospitation in meinen Unterricht geholt. Es kamen von den beiden Herren sehr sinnvolle Vorschläge, was ich tun könnte bzw. was möglich wäre, um mir die Ausbildung etwas leichter zu machen. Das einzigste was durchgesetzt wurden konnte, war das ich ein volldigitales Hörgerät bekam (bezahlt vom Kosten-träger meiner Umschulung), welches in Zusammenarbeit mit dem Mikro eine bessere Verständigung liefern sollte.
 
Auch hatte ich von August 2003 bis Januar 2004 eine ganze Reihe von Voruntersuchungen für meine gewünschte CI-Operation, welche dann doch nicht genehmigt wurde. Von Oktober 2004 bis Januar 2005 absolvierte ich ein Praktikum in einer Hamburger Behörde, wo ich keinerlei Probleme hatte im Großen und Ganzen. Ich habe ein Top-Zeugnis bekommen, mit welchem ich mich stolz bewerben kann.
 
Der ganze Stress während der Umschulung (u.a. wegen den zusätzlichen Lernpensum…denn mit einer 4 wollte ich nicht abschließen), die Enttäuschung über das Unverständnis von den Leuten von denen ich es am wenigsten erwartet habe und die drastisch erschwerten Umschulungsbedingungen haben dazu geführt, dass ich während meiner gesamten Umschulung insgesamt 10 Hörstürze hatte und nun komplett ertaubt bin. Noch dazu hat sich mein Tinnitus ins Unerträgliche gesteigert. 
 
Es ist zum Beispiel schwer zu verdauen, wenn man von einer Dozentin gesagt bekommt, dass man die Behinderung nur vorspielt…Nun ja, ich kann eben noch sehr gut reden, worauf ich auch stolz bin. Und jeder Hörgeschädigte weiß, wie oft man mal nickt oder zustimmt, obwohl man nichts verstanden hat.
 
Auch seit meiner vollständigen Ertaubung im April 2005 hat sich nicht viel geändert, der Umgang der Dozenten mit mir, lässt darauf schließen, dass man nicht unbedingt gewillt ist, sich auf Hörgeschädigte einzustellen. 
 
Aber bei allem Verständnis…nach fast 2 Jahren kann ich nicht mehr, bin nervlich ein Wrack geworden und auch nicht mehr gewillt, mir ständig den Mund fusslig zu reden. Ich denke, ich habe mein Bestes gegeben, zumal mir von höher gestellten Personen des BfW´s mehrmals mitgeteilt wurden ist, ich sei das „Aushängeschild“, also die erste Hörgeschädigte, welche die Verwaltungsausbildung absolviert. Auch dieser Anforderung, welcher ein großer Druck auf meiner Schulter war, habe ich versucht gerecht zu werden.
 
Ich habe es im Laufe der 4 Ausbildungssemester unter Mithilfe meines Ehrgeizes, der Unterstützung von 5 Klassenkameraden und dem Gedanken an meine Familie geschafft, meine Klausurennoten von 3-4 auf 2 hochzuschrauben.
 
Ich habe meine schriftliche Prüfung mit 2 bestanden und meine mündliche mit 1. Während der Prüfungsvorbereitungen auf die mündliche Prüfung hatte ich endlich professionelle Schriftdolmetscher an der Seite und während der mündlichen Prüfung, welches ein Beratungsgespräch ist, wurde ich von einem Gebärdendolmetscher begleitet. Den Schriftdolmetschern Frau Anja Büchner und Herrn Daniel Mende möchte ich an dieser Stelle nochmals Danke sagen. Ich bin immer noch sehr begeistert von Eurer professionellen Unterstützung.
 
Sindy Funke 1
 
Die letzten 1 ½ Wochen der fast 2jährigen Ausbildung hatte ich also die Unterstützung die von Anfang an hätte da sein müssen, aber auch nur, weil man sich vom Hörgeschädigtenkompetenzzentrum des BfW´s für mich einsetzte. Die Schuld über den Verlauf meiner Umschulung wurde die ganze Zeit hin und her gewälzt, keiner war verantwortlich. Komischerweise existiert kein Dokument, wo das geschrieben steht, was man mir während der Berufsfindung mitteilte. Auch andere Sachen die geredet wurden, waren auf einmal vergessen.
 
Kurz vor Ende der Umschulung hatte ich noch einen Termin bei meinem Kostenträger, begleitet wurde ich von einem Freund, der gut hörend ist, damit auch alles richtig verstanden wird. Während des Gespräches wurden Themen angesprochen, was mich und meine Umschulung angeht, die mir die Haare zu Berge stehen ließen. Aus Gründen, die ich jetzt nicht nennen kann, werde ich jetzt nicht auf die Details eingehen, aber in absehbarer Zeit hier hinzufügen. Ich kann nur sagen, dass ich seit diesem Gespräch bei meinem Kostenträger, mit dem BfW abgeschlossen habe.
 
Ob mein Verhalten richtig oder falsch war, indem ich mich nicht jeden Tag meldete und sagte, dass ich hörgeschädigt bin, kann ich so nicht beurteilen. Vielleicht hätte ich es tun sollen, aber im Nachhinein denke ich, dass es auch nichts weiter gebracht hätte. Denn durch meine gute Aussprache und mein gutes Können des Lippen ablesen, wurde der Grad meiner Hörschädigung immer wieder nicht voll ernst genommen. Ich weiß nur, dass ich nicht nur einmal darüber nachgedacht habe, alles hinzu schmeißen, weil ich einfach nur noch fertig war. Aber ich habe die Ausbildung absolviert und weiß, dass viele Menschen, die mich kennen, mehr als nur stolz auf mich sind.
 
Positiv hervorheben möchte ich trotz allem das Hörgeschädigtenkompetenzzentrum des BfW´s, die ärztliche Abteilung insofern, dass ich eine Akupunkturbehandlung bekommen habe, die mir etwas dabei half „abzuschalten“ (hauptsächlich wegen dem Tinnitus) und den Kurs in der Deutschen Gebärdensprache, an dem ich teilnehmen durfte, obwohl dieser nur für Mitarbeiter ist.
 
Auch muss ich noch erwähnen, dass es hörgeschädigtengerechte Umschulungen am BfW gibt, welche vom Kompetenzzentrum unterstützt werden. Auch wird man da im Unterricht mit Gebärdensprache begleitet. Nur eben die Verwaltungsausbildung, welche ich gemacht habe ( weil man mir ja was anderes zusicherte, worauf ich mich auch verlassen habe), würde ich keinem Hörgeschädigten empfehlen, es sei denn, es gibt von vorn herein unmissverständliche Abmachungen, was einen professionellen Dolmetschereinsatz angeht.
 
Ich selbst, werde meine Ausbildung und die Umstände in keiner guten Erinnerung behalten, außer den positiven Aspekten, die ich weiter oben nannte.
 
Aber ich bin stolz auf mich selber, dass ich eine solche Leistung gebracht habe, wie heißt es so schön….
 
“Mit Steinen die dir in den Weg gelegt werden, kannst du auch was Schönes bauen“
 
P.S.: Zwischenzeitlich habe ich auch ein CI. Wer mehr darüber wissen will, kann sich gerne unter www.tinnitus-taube.de informieren !
 
  • Erstellt am .

CI- Erfahrungsbericht Teil 1

Vorgeschichte

Dass ich schlechter hörte, merkte ich zum ersten Mal 1992. Im Herbst 1994 bekam ich dann mein erstes Hörgerät. Es sollten eigentlich zwei sein, aber ich entschied mich nur für ein kleines Innenohrhörgerät. Es sollte ja nicht auffallen. Ich hatte ja immer noch ein Hörvermögen von 70 % und kam recht gut im Alltag zurecht. 1996 verschlechterte sich die Lage aber extrem. Ich war erst in der Uniklinik Marburg, dann in der Deutschen Klinik für Diagnostik in Wiesbaden und zum Schluss wurde ich in der Uniklinik Tübingen untersucht. Dort wurde ich 14 Tage stationär mit dem Verdacht auf eine Autoimmunkrankheit behandelt. In Tübingen wurde ich auch von den Ärzten auf die Möglichkeit eines CI bei mir angesprochen. Ich hatte inzwischen auch zwei neue Hörgeräte. Damit kam ich drei Jahre gut zurecht. Dann verschlechterte sich das Gehör wieder. Ich bekam Ende 1999 neue Hörgeräte. Bis Sommer 2001 ging es wieder gut, dann benötigte ich wieder neue Hörgeräte. Das ging wieder knapp zwei Jahre gut, dann merkte ich, es geht nicht mehr so weiter.

Auf der Arbeit bekam ich Zusehens Probleme mit der Verständigung und telefonieren ging auch kaum noch. Wenig später war telefonieren schon nicht mehr möglich. Jetzt ging es richtig los. Zu dem Problem, dass ich meinen geliebten Job aufgrund meiner Schwerhörigkeit nicht mehr ausüben konnte, kamen auch noch psychische Probleme hinzu. Die psychischen Probleme schlugen wiederum auf mein Restgehör, wodurch sich dieses noch weiter verschlechterte. Im Herbst 2004 bekam ich zweimal einen Nervenzusammenbruch. Ich war nun wirklich am Tiefpunkt angelangt. Mein Gehör war nun eine Taubheit mit Hörresten. Wie soll es nun weiter gehen. Dank meiner Familie und meinem Freundeskreis fing ich mich wieder. Nun musste ich aber was unternehmen. Im März 2005 wurde ich auf die Möglichkeit eines CI in der Medizinischen Hochschule Hannover untersucht. Auf beiden Ohren waren bei mir die Vorraussetzungen für ein CI erfüllt. Nun informierte ich mich im Internet und im Austausch mit Gleichbetroffenen, die bereits ein CI hatten, über meine Situation. Für mich war erstaunlich, um wie viel die CI–Träger besser hörten als ich mit meinen zwei Hörgeräten.

Nach wochenlanger Überlegung und intensiven Gesprächen mit meiner Familie, meinen Ärzten, meinem Freundeskreis und dem Arbeitgeber, wo ich nur positive Resonanz erhielt, nach dem Motto: „Mach es, du kannst nur gewinnen“, entschied ich mich endgültig für ein CI. Mitte August wurde von meinem HNO–Arzt die OP beantragt. Schon nach fünf Wochen bekam ich einen Operationstermin. Inzwischen besuchte ich noch ein „CI–Seminar“ in der Baumrainklinik in Bad Berleburg. Das Seminar bestätigte mir, dass ich mit meiner Entscheidung für ein CI genau richtig lag. Da ich ja den Wunsch hatte aus meiner Isolation herauszukommen und wieder mehr am Leben teilhaben möchte, gab es für mich keine Alternative.

Dienstag, den 25.10.2005

Nun ist es soweit. Mit der Deutschen Bahn machte ich mich auf den Weg zur Medizinischen Hochschule Hannover. Zwischen Hamm und Bielefeld stand der ICE 75 Minuten auf der Strecke. Das fängt ja schon mal gut an. Durch die Verspätung der Bundesbahn war ich erst um 12.00 Uhr in der Klinik. Nach der Aufnahme an der Pforte und auf der Station hatte ich das Gespräch mit dem Stadionsarzt. Nach allgemeinem Gespräch und Blutabnahme begab ich mich auf den Weg ins Hörzentrum. Dort wurde noch ein Hörtest durchgeführt. Das Ergebnis war wie immer: niederschmetternd. Es hat zum wiederholten Male bestätigt, daß ich taub bin und nur noch geringe Hörreste habe. Dann hatte ich noch einen Termin wegen der Wahl meines CI–Typs. Da ich mich nach langer Überlegung für das Implantat Nucleus mit dem Sprachprozessor Esprit3G von der Firma Cochlear entschieden hatte, blieb es auch bei meiner Entscheidung. Zurück in der Klinik hatte ich noch ein Gespräch mit dem Oberarzt. Es wurde entschieden, dass mein rechtes Ohr operiert wird. Da beide Ohren bei mir gleich schlecht sind und die Vorraussetzungen gleich waren, konnte ich mir das Ohr aussuchen. Nun erfuhr ich, dass ich morgen als erstes operiert werde. Das freute mich schon mal, da ich schon Bammel hatte vor einer eventuell langen Wartezeit vor der Operation. Nun war alles klar. Es wurde noch ein EKG durchgeführt, dann war der Tag für mich beendet. Auf dem Zimmer waren wir zu sechst. Das war zwar viel, aber die Kollegen waren alle in Ordnung. Ich hatte sogar einen Fensterplatz. Bisher war ich erstaunlich ruhig im Hinblick auf die Operation und die darauf folgende Zeit. Ich erfuhr noch, dass ich am nächsten Morgen um 7.00 zur Operation abgeholt werde.

Mittwoch, den 26.10.2005

Um 5.45 Uhr wurde ich von der Krankenschwester geweckt. Blutdruck und Fieber messen, dann wurde ich schon um kurz vor sieben Uhr abgeholt. Da ich ja meine Hörgeräte und meine Brille nicht tragen durfte, war ich doch ziemlich von meiner Umgebung abgeschnitten. Ich war aber immer noch die Ruhe selbst. Keine Angst, sondern mehr Erwartungsspannung wie es weiter geht. Im Operationsbereich angekommen, wurde ich nun zur OP fertig gemacht. Die Narkose wurde vorbereitet, ich schaute noch auf die Uhr, es war kurz vor acht, dann war ich weg. Im Wachraum wurde ich wieder wach. Es war 14.45 Uhr. Eine Krankenschwester kam direkt an. Obwohl ich ja nichts verstand, konnte ich mich mit Lippenablesen und Gesten gut mit Ihr verständigen. Ich fühlte mich so nicht schlecht. Es taten mir nur beide Oberarme weh, was wohl an der Körperstellung während der OP lag. Auf dem operierten rechten Ohr hatte ich nur einen wahnsinnig lauten Tinnitus. Tinnitus hatte ich ja immer, auch in unter-schiedlichen Lautstärken, aber so laut war er noch nie. Ich wurde dann aufs Zimmer gefahren, es war inzwischen vier Uhr. Ich schlief sofort ein. Um sechs Uhr wurde ich, da meine Zimmerkollegen ihr Abendessen bekamen, wach. Nun traute ich mich mein linkes Hörgerät zu benutzen. Es war für mich sagenhaft, dass ich damit noch hörte und mich auch verständigen konnte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Im Kopf war ich soweit klar, das operierte Ohr tat kaum weh. Ich stand nun auf und ging von der Krankenschwester leicht gestützt auf die Toilette. Das Gehen ging sehr gut, ich hatte keine Probleme mit dem Gleichgewicht oder Schwindel. Auch das hatte ich mir vorher schlimmer vorgestellt. Um acht Uhr stand ich dann wieder auf, setzte mich an den Tisch und bekam mein Abendessen. Das tat gut. Danach schaute ich mir noch ein Fußballspiel im Fernsehen an. Mir ging es soweit gut, nur der Tinnitus war immer noch so laut. Um elf Uhr bekam ich noch eine Infusion. Als die dann beendet war, versuchte ich zu schlafen. Aber ich war nicht müde, es gingen mir tausend Sachen durch den Kopf. Ich kam nicht zur Ruhe. So ging es die ganze Nacht weiter. Ich duselte mal ein bisschen, aber schlief nicht.

Donnerstag, den 27.10.2005

Am Morgen wurde der Verband gewechselt. Laut Stadionsarzt sah die „Wunde“ gut aus. Ich hatte auch so keine Schmerzen. Ich bekam jetzt Tabletten gegen den Tinnitus und Antibiotika zur Wundheilung. Um neun Uhr lief ich schon wieder alleine durch die Klinik und drehte meine Runden. Es wurde noch eine Röntgenaufnahme zur Kontrolle gemacht. Die Aufnahme war in Ordnung. Das Implantat und die Elektrode saßen richtig. Am Nachmittag besuchten mich meine Eltern und meine Schwester. Dies tat mir richtig gut. Nachdem ich die letzten Tage so ruhig war, fiel nun die ganze tagelange Anspannung von mir ab. In ruhiger Umgebung klappte die Verständigung mit meiner Familie gut. In geräuschvoller Umgebung wie z.B. im Cafe wurde es ein Mix aus Lippenablesen und Aufschreiben des Wortes. Da mir dies schon vorher klar war, kam ich damit gut zurecht. Nun war dieser Tag auch schon rum.

Freitag, den 28.10.2005

Morgens wurde der Verband gewechselt und am Nachmittag wurde eine Impedanzmessung durchgeführt. Bei dieser Messung hörte ich schon mal kurz einen Pfeifton. Die Messung war in Ordnung, das beruhigte mich schon mal sehr. Ich dachte „läuft doch alles gut bisher“. Der Tinnitus war jetzt auch wieder so laut bzw. leise wie vor der Operation. Da ich viel Zeit hatte, ging ich fast den ganzen Tag durch die Klinik spazieren und las auch sehr viel.

Samstag, den 29.10.2005

Morgens wieder Verband wechseln und das war es schon. Als „eingefleischter“ Schalke–Fan konnte ich mich am Nachmittag schon wieder über so etwas Belangloses wie eine Schalker Niederlage ärgern. Das war für mich ein gutes Zeichen. Es zeigte mir, dass ich schon wieder an normale Alltagsangelegenheiten denken konnte. Ich spazierte nun auch schon wieder bis zu einer halben Stunde an der frischen Luft durch die Klinikumgebung. Die frische Luft tat schon gut.

Sonntag, den 30.10.2005

Nachdem ich am Samstagabend eine Schlaftablette genommen hatte, schlief ich endlich mal eine Nacht gut. Morgens wurde dann wieder der Verband gewechselt. Den ganzen Nachmittag bis zum Abend waren meine Eltern bei mir. Das war sehr schön und ich fühlte mich inzwischen echt gut. Langsam kam auch die Hoffnung, dass ich bald nach Hause kann.

Montag, den 31.10.2005

Was war denn auf der Stadion los? Sonst kam die morgendliche Arztvisite spätestens um sieben Uhr, aber heute passierte nichts. Um viertel nach Neun war dann endlich Visite. Ich musste nun zum Ton testen ins Hörzentrum und nach Hause. Im Hörzentrum angekommen wurde mir von der Ingenieurin für den Test ein Sprachprozessor und eine Sendespule angeschlossen. Auf einmal hörte ich auf dem operierten Ohr wie langsam einen Pfeifton der dann lauter wurde. Der Test war bestanden. Ein Super Gefühl war das. Nun bekam ich noch meinen Termin, vom 5. – 9.12, zur Erstanpassungsphase und CI / ABI – Hörtraining. Als ich aus dem Hörzentrum raus bin, habe ich erst mal gejubelt und die Fäuste geballt. Für mich war die erste Phase überstanden, und zwar besser als ich vorher erhofft hatte. Nun folgten noch das übliche Verbandwechseln und das Abschlussgespräch mit dem Stadionsarzt. Um 16.30 Uhr ging es dann mit der Deutschen Bahn wieder nach Hause ins gute Siegerland.

Fortsetzung folgt...

  • Erstellt am .

Erlebnisse mit meinem CI im Norwegen-Urlaub

Ich habe wieder eine Gruppenfreizeit der Liebenzeller Mission mitgemacht – insgesamt die fünfte (davon das dritte Mal in Norwegen). Aber erstmals mit CI. Vorher hatte ich mich mehr oder weniger schlecht mit Hörgeräten herumgeschlagen. Da ich nun mit dem Implantat wieder viel besser hören kann, war ich gespannt auf die Erlebnisse. Auch mit CI war diese Freizeit für mich eine Herausforderung, denn ich war die einzige CI-Trägerin unter 48 anderen guthörenden Teilnehmern... Aber in dieser Situation hatte ich die Gelegenheit, auf ‚Entdeckungsreise’ zu gehen. Es war für mich Hörtraining pur, und ich habe viele (neue) Hörerfahrungen und -erlebnisse gemacht.
/p>

eb_marina_grebe6


Was alles an (Hör-)Technik und Zubehör mitgereist ist: Am Kopf habe ich natürlich meinen Sprachprozessor links und das Hörgerät rechts getragen. Im Gepäck befanden sich: Batterien (wichtig!), meine farbigen Batteriefächer, Trockenkissen, Transportbehälter für Sprachprozessor und Hörgerät, Ersatz-CI-Spule, Benutzerhandbuch, Ansteckmikrofon, Audiokabel, FM-Anlage (Sender + Empfänger) mit Adapter,... Ein guthörender Mensch hat es da einfacher: Er hat die Ohren ‚fertig und empfangsbereit’ am Kopf!

 

 

Die Kommunikationsbedingungen waren für mich oft schwierig: Hoher Geräuschpegel (Stimmengewirr/Störgeräusche), Sprecher aus verschiedenen Ecken, Dialekte der Teilnehmer,... Ich hatte daran einiges ‚zu beißen’. Aber meine Zähne sind alle intakt geblieben (!) – Ich habe die Situation einfach als Abenteuer betrachtet und viel experimentiert mit Einstellungen/Technik. Auch Hörtaktik war oft notwendig (optimalen Platz suchen usw.). Meist habe ich mich gut geschlagen. Es ist mir soweit gelungen, das Beste aus meiner Situation zu machen und für meine Bedürfnisse einzustehen.

Ich kannte zu Beginn nur wenige von den Teilnehmern. Aber ich hatte keine Probleme, mich in die Gemeinschaft einzufügen. Ich habe meinen Prozessor schön sichtbar getragen und die anderen über das Thema aufgeklärt. Viele haben großes Interesse gezeigt. Denen konnte ich natürlich eine Menge von meinen Erlebnissen mit CI erzählen. Zwei Teilnehmer wussten bereits, was ein CI ist, allen anderen war es unbekannt.

Meine Gefühle sind oft ‚Achterbahn’ gefahren. Manchmal war ich total happy, weil das Verstehen gut klappte. Dann hätte ich vor Freude Luftsprünge machen können. Das habe ich dann auch: auf dem Trampolin. Dabei hatte ich riesigen Spaß! Aber ich war manchmal auch traurig, denn es klappte nicht immer gut. Hör-Schwankungen traten auch dort auf. Meist konnte ich aber recht gut damit umgehen – ruhig und gelassen bleiben.

Zwischendurch habe ich mich auch mal überfordert. Den ganzen Tag HÖREN ist anstrengend... Aber es hat mich nicht so erschöpft wie üblich. Hin und wieder habe ich kleine ‚Hör-Pausen’ eingelegt (Prozessor ausgeschaltet). Aber lange habe ich es ohne Prozessor nie ausgehalten – ich wollte dann so schnell wie möglich wieder hören! Ich habe doch gemerkt, wie sehr ich auf die Technik angewiesen bin und auch, wie sehr sie mir hilft. Ohne Prozessor (z. B. beim schwimmen im Fjord, abends vorm Schlafengehen) war die Kommunikation schon schwierig. Da war ich einfach etwas unsicher, weil ich um mich herum nichts mehr mitgekriegt habe.


Bei unserer Gletscherwanderung habe ich den Prozessor abgesetzt (wegen wolkenbruchartigem Regen)... Auf dem Gletscher trugen wir auch alle Helme – darunter hätte ich das Gerät gar nicht tragen können. Zum Glück konnte eine Teilnehmerin etwas Gebärden. Sie hat mir manchmal gedolmetscht.

Hinsichtlich Technik habe ich beide Prozessor-Programme, den ‚Flüster-Modus’, Ansteckmikrofon sowie FM-Anlage ausprobiert und versucht, jeweils eine optimale Einstellung zu finden. Das war nicht immer einfach. Etwas Probleme bereitet hat mir die oft wechselnde Geräuschkulisse: Mal war’s laut, dann musste ich ganz leise pegeln (z. B. beim singen). Zum Verstehen von Sprache musste ich aber wieder lauter stellen. So wechselte das manchmal in rasantem Tempo. Das hat doch manchmal meine Nerven strapaziert...

Hör-Erlebnisse, über die ich mich gefreut habe:

  • Naturgeräusche: Plätschern des Wassers an die Felsen, Rauschen des Windes in den Bäumen, Prasseln des Regens. Es ist überwältigend, die wunderschöne Natur sehen und hören zu können!
  • Am Kamin konnte ich das Feuer knistern hören.
  • Beim Frühstück habe ich das Geräusch von Cornflakes beim Auffüllen auf den Teller gehört (auch inmitten vieler anderer Geräusche). Wer achtet schon auf so etwas?? Ich tue es, weil es für mich ein Geschenk ist, das hören zu können!
  • Auf der geführten ‚Geröllwanderung’ habe ich teilweise verstanden, was der Führer (englisch!) sprach. Wenn ich bedenke, dass ich anfangs mit CI auch deutsch noch nichts verstehen konnte, ist das ein riesiger Fortschritt!
  • Ich habe festgestellt, dass ich nicht mehr oft meine FM-Anlage brauche. Früher hätte ich die in solchen Situationen dringend gebraucht, aber jetzt reicht das CI oft allein aus! Ich konnte auch ohne zusätzliche Technik vieles klar verstehen – allerdings nicht alle Personen gleich gut, und bei Störgeräuschen wurden mir meine Grenzen wieder bewusst. Zwischendurch habe ich die FM-Anlage doch genutzt, um mich weniger anstrengen zu müssen.
  • Am Tisch konnte ich trotz Störgeräuschen einiges aufschnappen! Mit Hörgerät wäre das unmöglich – da kommt nichts Gescheites mehr rüber.
  • Musik: Wir haben viel gesungen (Begleitung mit Klavier und Gitarre). Auch Klänge von Mundharmonika und Zugposaune kamen uns zu Ohren. Ich habe bewusst auf den Klang geachtet. Einiges kam bei mir wirklich als künstlich/blechern an. Aber ich hatte überwiegend den Eindruck, dass das Hören von Musik mit dem CI angenehmer geworden ist. Was ich nicht gut ertragen konnte, war die Mundharmonika. Ich hörte nur quietschen... Schön war, dass ich beim Klavier deutlich hohe Töne heraushören konnte.
  • Beim Singen: Jetzt merke ich, wenn ich in einer falschen Strophe hänge. „Halt, das passt nicht...!“ Früher hätte ich das gar nicht gemerkt...
  • In unserem Freizeithaus stand ein Telefon. Zufällig sah ich an der Tür ein Schild, worauf ein großes T stand. Ich schaute es mir genauer an. Dort stand auf norwegisch, dass der Apparat eine eingebaute Telefonspule hat (soviel konnte ich mir zusammenreimen). Ahaaa! Das wollte ich unbedingt ausprobieren. Also habe ich mich mal anrufen lassen. Und: Es klappte super! Hinter mir waren andere am Tischtennis spielen, und es war ent-sprechend laut. Aber mich hat es nicht gestört, weil ich mein CI auf Telefonspule umgestellt habe und ich NUR das gehört habe, was aus dem Hörer kam. Ich konnte gut verstehen. Mein Gesprächspartner hat sich allerdings beschwert, weil es um mich herum so laut war! – Auf einem schnurlosen Gerät bekam ich auch einen Anruf. Da konnte ich kaum was verstehen. Das sind also totale Gegensätze. Wie soll ich darüber denken: Soll ich mich über das eine Mal, wo es nicht geklappt hat, ärgern? Oder über das andere Mal freuen? Ich habe mich für letzteres entschieden, und das ist auch der bessere Weg!
  • Spaßig fand ich, dass manchmal die Technik im Bus piepte!
  • Im Osloer Vigeland-Park konnte ich wunderschön ‚Geräuschtraining’ machen. Erstaunt hat mich, wie laut Möwen kreischen können!

Was noch erwähnenswert ist:
 

  • Ich bin hin und wieder auf Geräusche gestoßen, die ich nicht sofort zuordnen konnte. „Was ist das??“
  • Einen im wahrsten Sinne des Wortes ‚gehörigen’ Schreck habe ich bekommen, als ich vor Abfahrt der Fähre an Deck stand und plötzlich wahnsinnig laut die Hupe ertönte. Schnell habe ich mir die Spule vom Kopf gerissen. Ein guthörender Mensch würde sich da die Ohren zuhalten – ich trenne einfach die Verbindung!
  • Das Richtungshören hat mir Probleme bereitet. Öfter habe ich mich gefragt: „Woher kommt das Geräusch?“ Bei Gruppengesprächen musste ich auch manchmal erst die Person, die sprach, mit den Augen suchen.
  • Bei einer Fischkutterfahrt habe ich zum besseren Halt das Ohrpaßstück am CI getragen, damit das Gerät ja nicht ‚über Bord’ geht. Außerdem habe ich ein Stirnband aufgesetzt, damit der Wind nicht so sehr in das Mikrofon bläst.
  • Sportliche Aktivitäten: Beim Trampolin springen habe ich vorsichtshalber den Prozessor abgezogen. Beim schwimmen musste ich es sowieso. Bei Volleyball und der ‚Trollympiade’ habe ich ihn aufgelassen (wieder mit Ohrpaßstück zum besseren Halt).
  • In den letzten Tagen habe ich das Hörgerät nicht aufgehabt (der Schlauch war eingerissen). Ich habe es aber gar nicht sonderlich vermisst. Hauptsache, das CI funktioniert, denn das bringt viel mehr!


Die Zeit in Norwegen war echt toll. Wir haben so viel Schönes gesehen und erlebt. All das hat mir sehr gut getan. Mir ging es viel besser als vorher zu Hause. Ich konnte richtig auftanken und Kräfte sammeln. Dankbarkeit erfüllt mich: Ich kann wieder hören – Gott hat mich reich beschenkt!

  • Erstellt am .